Sachwertverfahren Immobilien

Worum geht es beim Sachwertverfahren Immobilien?

In erster Linie geht es bei dieser Verfahrensart darum, die anfallenden Kosten einzuschätzen, die bei einer Objektwiederherstellung entstehen. Dabei geht es im Speziellen um Immobilien in eigener Nutzung, welche sich nicht direkt einem Mietmarkt zuordnen lassen. Das Sachwertverfahren ist es auch das einzige Verfahren, was sich für die Schätzung von sehr speziellen oder eher allgemein genutzten Gebäude wie etwa Bahnhöfen eignet. Außerdem wird das Sachwertverfahren auch herangezogen bei Verkehrswertermittlungen von Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäusern, da es hierfür ebenfalls eine maßgebende Grundlage darstellt.

Sachwertverfahren Immobilien – einfache Darstellung

Einfach dargestellt ergibt sich der Sachwert eines bebauten Grundstücks aus zwei Werten: Dem Bodenwert (Bodenrichtwert) und den Gebäudesachwert. Bei dem Bodenwert fließen vor allem Erschließungskosten mit ein. Beim Gebäudesachwert wird der Wert der Außenanlagen sowie die Bauwert und die Baunebenkosten bemessen. Um den Gebäudesachwert festzustellen, sind die folgenden Faktoren relevant: Grundstücksgröße, Bodenwert, Baujahr, Baubeschreibung, Außenanlagen, Grundstück und Boden sowie Angaben über die eventuellen Instandhaltungs- und Reparaturkosten.

Sachwertverfahren Immobilien – Komplexität fordert große Sachkenntnis

Die Festlegung eines solchen Sachwerts ist eine sehr komplexe Angelegenheit und sollte daher ausschließlich durch ausgebildete Gutachter berechnet werden. Eine sehr gute Sachkenntnis, aber auch Marktbeobachtung, die die steigenden Preise mit berücksichtigen, sind bei dem Sachwertverfahren unabdingbar.

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